Wie sie Allergien Richtig Vorbeugen und Behandeln Lassen

#043 Dr. Simone Koch - wie du Trotz Allergie zum Profi Wirst

Hauttests liefern wichtige Hinweise auf Sensibilisierungen und sichern in Kombination mit anderen Untersuchungsergebnissen die Diagnose einer Allergie ab. Bei den oral aufgenommenen Medikamenten sprechen Ärzte im Bereich der Bekämpfung von Allergien also von einer hohen Abbrecherquote. Tipp: In der Daten­bank Medikamente im Test erhalten Sie neben allgemeinen Informationen zum Thema Allergie auch detaillierte Informationen zu Medikamenten für Allergiker und deren Wirkungs­weise. Sie werden als Ursache vielfältiger Beschwerden angesehen und lösen bei Betroffenen und deren Angehörigen viele Fragen und Unsicherheiten aus. Wohl nicht aus Nächstenliebe. Die erste Frage, die sich Allergiker wohl stellen: Kann man diese, also zum Beispiel den lästigen Heuschnupfen, grundsätzlich loswerden? Auf die Frage, wann mit der Hyposensibilisierung sinnvollerweise begonnen werden sollte, sagt Andreas Happ: „Am besten außerhalb der Pollenflug-Saison. Grundsätzlich, sagt Andreas Happ, würde er immer zu dieser ursächlichen, aber zeitaufwändigen Hyposensibilisierung raten und sich somit gegen eine rein medikamentöse Therapie entscheiden, bei der man während des Auftretens der Allergie lediglich die Symptome bekämpft: „Weil wir das Problem, nämlich die Fehlregulation des menschlichen Immunsystems, dadurch an der Wurzel packen und korrigieren können“, sagt er. Was kann ich gegen rote Augen nach dem Schlafen tun? Das Immunsystem hat sich stattdessen harmlose Stoffe (Allergene) wie Pollen, Tierhaare, Federn oder bestimmte Nahrungsmittel gesucht, gegen die es nun „zu kämpfen hat“.

Dies liegt daran, dass Pollen und pflanzliche Nahrungsmittel aufgrund der botanischen Verwandtschaft der Blütenpflanzen untereinander eine ähnliche biochemische Zusammensetzung haben. Alle haben eine sogenannte Fortbildungspflicht, sind also über das Thema Allergien stets auf dem neuesten Stand der Dinge. Trotz schwankender und unzuverlässiger Zahlen: Sicher ist, dass Allergien in den letzten Jahrzehnten rapide zugenommen haben - aber wieso? Ich kenne einige Menschen, die dadurch Asthma, Heuschnupfen oder Neurodermitis erheblich reduziert haben oder dass diese sogar vollständig zum Stillstand gekommen ist, zumindest eine Weile und bei anschließender gesunder Ernährung entweder nicht mehr oder in reduzierter Form wieder gekommen ist. Es wird vermutet, dass der Kontakt mit bestimmten Bakterien insbesondere in den ersten Lebensmonaten wichtig ist, um das Immunsystem, das während der Schwangerschaft eher Typ2-T-Helferzellen-lastig ist, wieder in Richtung einer Typ1-T-Helferzellen-Antwort zu lenken, die weniger mit allergischen Reaktionen assoziiert ist. Während 20 Prozent aller Erwachsenen in Umfragen angeben, unter einer Lebensmittelallergie zu leiden, gehen Experten davon aus, dass nur bei 2-3 Prozent der Bevölkerung tatsächlich eine Lebensmittelallergie vorliegt. Heute wird eine dreijährige Impfbehandlung empfohlen, während derer der Patient kontinuierlich einmal pro Monat, ab dem zweiten Jahr gegebenenfalls auch nur noch alle sechs Wochen beim Arzt erscheinen muss.

Es kann daher mehrere Wochen oder sogar Monate dauern, bis die Asthma und Allergiker typischen Symptome einer allergischen Reaktion, wie hier der Heuschnupfen, wieder weggehen. Wochen im Jahr dauere, sagt Andreas Happ. Das sei ein Problem, heißt es, denn eine auf ein Jahr beschränkte Therapie helfe nicht nachhaltig, das wisse man heute. Aktiv verhindern, an einer Allergie zu erkranken, könne man leider noch nicht nachhaltig, sagt Andreas Happ: „Die Anlage, eine Allergie zu bekommen, ist einem genetisch in die Wiege gelegt. Die Abwehrzellen werden daraufhin aktiv und setzen Botenstoffe (z. B. Histamin) frei, die verschiedene allergische Symptome, wie Niesreiz, Schnupfen, tränende Augen, Schwellungen, Hautrötungen oder Magen-Darm-Beschwerden auslösen. Wird der Auslöser gemieden, kommt es zu einer Verbesserung der Symptome, die bei erneutem Kontakt aber wieder auftreten. Oft kommt es in diesen Fällen zu einem erneuten Auftreten der Symptomatik, da das Immunsystem nicht komplett umgestellt wurde. Bei Provokationstests wird das Allergen dem (beschwerdefreien) Patienten verabreicht - das Auftreten von Beschwerden spricht für eine Allergie. Als Patient sollte man mit seinen Beschwerden grundsätzlich einen allergologisch geschulten Arzt aufsuchen. Das Immunsystem erkennt einen Krankheitserreger an seinen speziellen Antigenen.

Lebensnotwendige Stoffe (z. B. Sauerstoff, Nährstoffe) müssen dem Körper zur Verfügung gestellt werden, Krankheitserreger (z. B. Viren, Bakterien) und schädliche Substanzen müssen möglichst unschädlich gemacht werden, bevor sie Schaden anrichten. Das Abwehrsystem mancher Menschen neigt jedoch dazu in einem Übermaß empfindlich auf bestimmte Stoffe zu reagieren, und das sogar auch bei zum Teil für den Körper Symptome einer Latexallergie harmlosen Stoffen. Im Falle einer Allergie schießt das Abwehrsystem über dieses Ziel hinaus und es entstehen zum Teil höchst unangenehme und krankmachende Symptome. Dadurch gibt es weniger Haut- und Magen-Darm-Schleimhaut-Infektionen, sodass der Teil des menschlichen Immunsystems, der für die Bekämpfung von zum Beispiel Würmern im Darm oder Milben und anderen Parasiten in der Haut verantwortlich war, entwicklungsgeschichtlich seit etwa 150 Jahren quasi brach liege. Dr. Andreas Happ vom Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) des Klinikum Frankfurt (Oder) beschäftigt sich als Facharzt für Hautkrankheiten und Allergologe mit der Behandlung von Allergien. Wenn eine Allergie nachgewiesen wurde, stehen mehrere Möglichkeiten für eine Behandlung zur Verfügung. Eine weitere gute Nachricht: Wenn bewiesen wurde, dass der Patient an einem Heuschnupfen oder auch einem allergisch bedingten Asthma leidet, handelt es sich bei der sinnvollerweise anschließenden Hyposensibilisierung um eine reguläre Kassenleistung. Die Nase läuft, die Augen brennen: Besonders im Frühling sind viele Menschen von Heuschnupfen geplagt.

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